Im Rahmen des DGU-Kongresses in Dresden wurde letzten Freitag, den 28.09.2018, die PCO-Studie in einer vom Bundesverband Prostatakrebs Hilfe e.V. (BPS)
organisierten Session vorgestellt. Unter dem Vorsitz von Professor Martin Burchardt Universitätsmedizin Greifswald) und Paul Enders (BPS) stellte Ernst-Günther Carl (BPS) die Bedeutung von Patient-Reported-Outcome und der PCO-Studie aus Sicht der Patienten dar. Sebastian Dieng (OnkoZert) erläuterte die technische und organisatorische Infrastruktur, welche der Studie zugrunde liegt und die hinsichtlich ihrer Akzeptanz (72 teilnehmende Prostatakrebszentren) und Performance (> 9000 eingeschlossene Patienten) herausragend ist. Dr. Christoph Kowalski (DKG) präsentierte die ersten Studienergebnisse auf Grundlage des ersten Datentransfers (ca. 3000 Patientendatensätze) und stellte neben der hohen Qualität der Daten den Verbesserungsbedarf beim Einschluss der definitiv bestrahlten Patienten heraus. Während Professor Hartwig Huland (Martini-Klinik) noch einmal die Notwendigkeit der Patientenbefragung als Teil der Behandlung und den daraus resultierenden Datenschatz für wissenschaftliche Auswertungen hervorhob, gingen Dr. Marko Brock (PZ Marien Hospital Herne) und Dr. Jens Tonhauser (PZ Hegau-Bodensee) auf die praktischen Herausforderungen bei der Studiendurchführung vor Ort ein.
Die Sitzung war mit 60 Teilnehmern gut besucht. Am Ende wurde intensiv über die Frage nach Pay-For-Performance bzw. Pay-for-Measurement diskutiert.
v.l.n.r.: Günter Feick, Paul Enders (beide BPS), Hartwig Huland (Martini-Klinik), Christoph Kowalski (DKG), Ernst-Günther Carl (BPS), Sebastian Dieng (OnkoZert), Jens Tonhauser (PCC Hegau-Bodensee)